Staatliche Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen Mecklenburg-Vorpommern - Münzkabinett
Werderstr. 14119055 Schwerin
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Website: www.museum-schwerin.de
Das Schweriner Münzkabinett ist Teil des Staatlichen Museums Schwerin, das heute zu den Staatlichen Schlössern, Gärten und Kunstsammlungen Mecklenburg-Vorpommern gehört. Die Münzsammlung, deren Anfänge bis in das 16. Jahrhundert zurückreichen, entsprang dem Sammeleifer der mecklenburgischen Herzöge. Als verantwortlicher Beamter am Schweriner Hof erarbeitete Carl Friedrich Evers (1729–1803) die erste wissenschaftliche Münzgeschichte Mecklenburgs. Im Münzkabinett werden über 30 000 Münzen und Medaillen aufbewahrt, die aus dem Mittelalter und der Neuzeit stammen. Eine in den 1930er Jahren vom damaligen Leiter Walter Josephi (1874–1945) vorgenommene Neuausrichtung des Sammlungskonzeptes führte dazu, dass man den Universalcharakter aufgab und sich auf Stücke aus Mecklenburg spezialisierte. Es beginnt mit den sogenannten Stierkopfbrakteaten, die im 13. Jahrhundert von den mecklenburgischen Fürsten geprägt wurden. Besondere Bekanntheit erlangten auch die Glückstaler mit dem beeindruckenden Fortunamotiv. Das Kabinett besitzt die vollständigste Sammlung mecklenburgischer Gepräge nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Ein Konvolut an deutschen und europäischen Münzen ergänzt den numismatischen Bestand. Darüber hinaus gibt es im Kabinett eine Auswahl an historischen Orden und Ehrenzeichen. Einmalig dürfte auch die Kollektion mecklenburgischer Briefmarken und Briefe (mit äußerst seltenen Stempeln) von 1749 bis 1867 sein – unter Philatelisten als „Mahnckesammlung“ bekannt und berühmt.
Eine Publikationsliste von PD Dr. Torsten Fried finden Sie hier