Numismatische Kommission der Länder in der Bundesrepublik Deutschland
Der 1950 gegründeten Numismatische Kommission der Länder in der Bundesrepublik Deutschland gehören Vertreter der einzelnen Bundesländer sowie Fachgebietsvertreter für verschiedene Teilgebiete der Numismatik an. Die Kommission setzt sich als wissenschaftliche Organisation der Bundesländer für die Förderung und Aufarbeitung der Münz- und Geldgeschichte und für die Münzfunderfassung in Deutschland ein. Ein wichtiges Projekt ist der Münzfundkatalog Mittelalter/Neuzeit mit derzeit über 20.000 erfassten Funden. Der Kommission angegliedert sind die Stiftung zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, die den Walter-Hävernick-Preis für Numismatik für herausragende akademische Abschlussarbeiten vergibt, und die Gitta-Kastner-Forschungsstiftung, die sich der Erforschung der neueren deutschen Kunstmedaille nach 1871 unter Einschluss der Künstlerbiografien widmet.

- 14.03.23
Stellenausschreibung Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin
Im Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin ist eine Stelle als Wissenschaftliche:r Museumsassistent:in in Fortbildung (m/w/d) zu besetzen. Bewerbungsfrist bis 27.03.2023....mehr erfahren - 27.01.23
Bericht der NK-Stipendiat*innen vom Internationalen Numismatischen Kongress in Warschau 2022
Die Numismatische Kommission förderte 10 Nachwuchswissenschaftler*innen mit einem Reisestipendium....mehr erfahren - 08.12.22
Vorträge in der Reihe "Numismatik vernetzt" im ersten Tertial 2023
Die ersten Themen und Termine in der Reihe "Numismatik vernetzt" für das Jahr 2023 stehen fest....mehr erfahren
Die Erfassung von Münzfunden ist eine Hauptaufgabe der Numismatischen Kommission seit ihrer Gründung.
Der "Münzfundkatalog Mittelalter/Neuzeit" wurde über viele Jahrzehnte von der Numismatischen Kommission auf Initiative von Prof. Dr. Walter Hävernick in Hamburg angelegt. Mit der zeitlichen Grenze "ab 750" schließt der Fundkatalog der NK an das Langzeitprojekt "Fundmünzen der römischen Zeit in Deutschland" an. Eine große Anzahl von wissenschaftlichen Mitarbeitern hat in den letzten 70 Jahren dazu beigetragen, eine umfangreiche Kartei mit Informationen zu Münzfunden des Mittelalters und der Neuzeit in Deutschland, ergänzt durch regestenartige Zusammenstellungen der Inhalte von Schatzfunden, anzulegen, zu pflegen und zu erweitern. Diese Bestände umfassen heute ca. 24 laufende Meter Regalfläche und waren der Ausgangspunkt für den Aufbau einer Datenbank, die heute ca. 22.000 Einträge zu Funden und ca. 50.000 Einträge zu Fundmünzen aus diesen Funden enthält. Seit 2012 wird der Fundkatalog im Rahmen des KENOM-Projekts gepflegt und laufend ergänzt. Eine größere Anzahl von schon überarbeiteten Fundkomplexen (2021: ca. 5.000 und über 13.000 Fundmünzen aus dem Bestand der KENOM-Partner) stehen für eine Online-Recherche bereit.
Bitte beachten Sie zum Thema Münzfunde auch unsere Rubrik "Häufig gestellte Fragen" oder wenden Sie sich direkt an Ihren Landesvertreter.