Hinweis: Um die korrekte Darstellung der Seite zu erhalten, müssen Sie beim Drucken die Hintergrundgrafiken erlauben.

Nachrichten

12.10.2020

Stellenausschreibung Im Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt -Landesmuseum für Vorgeschichte

Es handelt sich um das Projekt
Rares Bares
Innovative Digitalisierung mitteldeutscher Münzfunde und Fundmünzen als Fundament für die Rekonstruktion von Währungs- und Wirtschaftsräumen vom Mittelalter bis zur Frühen Neuzeit
Ziel des Digitalisierungsvorhabens ist die Schaffung einer umfassenden Datengrundlage, auf deren Basis erstmals eine präzise Charakterisierung von mittelalterlichen, frühneuzeitlichen und neuzeitlichen Währungslandschaften in Mitteldeutschland sowie die Rekonstruktion des Geldumlaufs in diesen monetären Räumen erfolgen kann. Zu diesem Zweck wird die vollständige Erfassung, Digitalisierung und fachliche Beschreibung der dafür relevanten Fundmünzen und Münzfundkomplexe (Hortfunde) angestrebt, die sich in den Beständen des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (LDA) und der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), Landesmünzkabinett Sachsen-Anhalt (LMK) befinden.
Es handelt sich dabei um etwa 18.500 Münzen, die sich auf derzeit 1.256 im Münzfundkatalog der Numismatischen Kommission der Länder der Bundesrepublik Deutschland registrierte und datierte Fundkomplexe verteilen. Die hier bereits vorliegende Grunderfassung der Horte bedarf einer umfassenden Überprüfung und Ergänzung durch die Erfassung der enthaltenen Münzen.
Die geplante Digitalisierung beinhaltet die Erfassung von Fach- und Metadaten, die Erzeugung von Normbildern sowie die Erschließung von Individualmerkmalen und Merkmalsmustern unter Berücksichtigung künftiger Auswertungspotentiale durch computergestützte Analyseverfahren (z.B. Deep Learning).
Neben innovativen Digitalisierungssystemen wie das neu für die Mustererfassung und normierte Bilderzeugung entwickelte und im Praxiseinsatz erprobte O.S.C.A.R. (Optical System for Coin Analysis and Recoginition), sollen auch bewährte Verfahren und Systeme eingesetzt werden, wie etwa die Fachdatenbank KENOM, die speziell auf die Erfassung numismatischer Objekte ausgerichtet ist.
Der bei der Digitalisierung erzeugte Datenbestand wird über die KENOM-Plattform der wissenschaftlichen Community für die weitere wissenschaftliche Bearbeitung vollumfänglich zur Verfügung stehen. Eine repräsentative Auswahl der Datensätze soll zudem über das KENOM-Portal für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.Die Bewerbungsfrist endet am 30.10.2020.
Einzelheiten zur Numismatikerstelle finden Sie hier
Einzelheiten zur Digitalisierungsstelle finden Sie hier
Einzelheiten zur Archivrecherche finden Sie hier