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Nachrichten

14.06.2018

Die ersten 2000 Münzfunde online

Die Numismatische Kommission hat damit begonnen, die Daten ihrer bislang nur intern nutzbaren Datenbank zu Fundkomplexen des Mittelalters und der Neuzeit zur Veröffentlichung zu ertüchtigen. Die interne Datenbank, heute ein Teil des KENOM-Projekts, erfasst Münzfunde von der Karolingerzeit bis ins 19. Jahrhundert in zwei Stufen: Angaben zu den Fundkomplexen und Einzelerfassung der darin enthaltenen Münzen. Insgesamt sind mittlerweile gut 20.000 Fundkomplexe erfasst. Darunter befinden sich ca. 10 Prozent Dubletten, die für die nunmehr veröfffentlichten Pilotländer Berlin, Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg (Anteil Württemberg) aussortiert wurden. Im Portal des Münzfundkatalogs sind aktuell 2.000 Fundkomplexe öffentlich einsehbar, einige wie z.B. der Fund von Barnstädt (Saalkreis, Sachsen-Anhalt), auch mit den dazu erfassten Münzen im KENOM-Portal verknüpft. Die Datensätze des Fundkatalogs wurden mit geonames-IDs der Fundorte versehen sowie die Datierungen und weitere relevante Angaben zum Fundkomplex wurden überprüft. Dadurch wurde eine gezielte Suche nach bestimmten Fundgruppen möglich. Die Numismatische Kommission erhofft sich von dem Projekt eine verstärkte Nutzung der Münzfunde als historische Quelle und hofft, in absehbarer Zeit die Münzfunde weiterer Bundesländer öffentlich machen zu können.
Die beiliegende Karte wurde anhand der hinterlegten Geonames-IDs erstellt, es ist geplant, auch ein entsprechendes online Kartenmodul bereitzustellen.