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Nachrichten

02.07.2014

Zum Andenken an Gerald Stefke

Gerald Stefke, geboren am 27. Juli 1940 in Oels in Schlesien, studierte von 1960 bis 1969 an der Universität Hamburg Mittlere und Neuere Geschichte, Alte Geschichte sowie Deutsche Altertums- und Volkskunde. Wer die Hamburger Verhältnisse mit der Professur für das letztgenannte Fach übersieht, erkennt darin die Verbindung zu dem damaligen Direktor des Museums für Hamburgische Geschichte, Walter Hävernick (1905–1983). Dieser war der Gründer der Numismatischen Kommission und der erfolgreiche Organisator der Nachkriegsnumismatik in der Bundesrepublik, der in Lehre und Forschung Numismatik und Historische Volkskunde verknüpfte. Stefke, 1969 zum Doktor der Philosophie bei dem Mediävisten Rolf Sprandel mit einer Arbeit zur Hamburgischen Wirtschaftsgeschichte des 14. Jahrhunderts promoviert, hat zeitlebens die Verbindung zur Numismatik gehalten, die er nicht nur als Historische Hilfswissenschaft im engeren Sinne, sondern als Teil der Wirtschaftsgeschichte verstand und sie damit in einen weitaus größeren Rahmen der Geschichte integrierte. Er lebte in besonderem Maße Interdisziplinarität, die für ihn mehr als nur ein gern gebrauchtes Etikett war. Stets empfand er sich als das, was er studiert hatte, als umfassend gebildeten Historiker, als Geldhistoriker und nicht „nur als Numismatiker“. Der souveräne Umgang mit dem gesamten, nicht nur dem münzgeschichtlichen „Werkzeug des Historikers“ war für ihn eine selbstverständliche Arbeitsgrundlage.
Gut 15 Jahre war Stefke in Stellungen des öffentlichen Dienstes tätig, zunächst im Anschluss an sein Studium von 1970 bis 1975 in Göttingen als Wissenschaftlicher Referent am renommierten Max-Planck-Institut für Geschichte in der Redaktion des „Dahlmann-Waitz“, der bekannten Quellenkunde zur deutschen Geschichte. In den Jahren von 1975 bis 1985 war er als Wissenschaftlicher Assistent im Bereich Mittelalter und Hansegeschichte am Historischen Seminar der Universität Hamburg tätig. Nach den Bedingungen dieser Zeit trug ihm seine Beschäftigung mit der Geschichte keine Lebenszeitanstellung ein, aber eine Lebensaufgabe, die er sich zeitlebens als Privatgelehrter bewahrt hat. Die Jahre vor seinem Ruhestand füllte er mit einer Tätigkeit im Hamburger Münzhandel. Die von ihm in dieser Zeit geschriebenen und mit profunden Kommentaren versehenen Auktionskataloge, besonders jene zum wendischen Münzverein, erhielten ein besonderes wissenschaftliches Profil, das bis zu sonst vernachlässigten Details, wie Gewichtsangaben, reicht.
Stefke wirkte seit 1985 als Lehrbeauftragter für Mittelalterliche Geschichte und Numismatik des Mittelalters und der Neuzeit am Historischen Seminar der Universität Hamburg und schloss so im Angebot seiner angestammten Hochschule eine allenthalben empfindlich zu spürende Lücke. Als Autor war Stefke für den norddeutschen Raum mit umfangreichen Arbeiten, namentlich zur Hansegeschichte, tätig. Sein Urteil war in der Geldgeschichte hoch geschätzt, in der er namentlich zum wendischen Münzverein, der Hansischen Währungsunion, zu substantiellen neuen Erkenntnissen kam. Er räumte mit manchen in der Forschung lieb gewonnenen Legenden um den „sog. Wendischen Münzverein“ auf und verschonte das Standardwerk zu diesem Thema, eine Habilitationsschrift von 1928, dabei nicht. Um hier mit einem Bild an seine Dissertation über den Hamburger Bierhandel im ausgehenden Mittelalter anzuknüpfen, sei vermerkt, dass er überhaupt als sorgfältiger Rezensent auch bei hochetablierten Autoren die Unterschiede zwischen den von ihnen angebotenen Humpen voller Bier und solchen mit mehr Schaum in klaren Worten aufzuzeigen pflegte.
Der Numismatischen Kommission der Länder in der Bundesrepublik Deutschland stand er in den letzten Hamburger Jahren dieses Gremiums, also von 1988 bis 1993, als Fachgebietsvertreter mit beratender Stimme für ihren Zentralen Fundkatalog Mittelalter/Neuzeit zur Verfügung. Hieran knüpfte er um 2000 bei Überführung des Kataloges an den neuen Standort Hannover noch einmal kurzzeitig an.
Seine speziellen wissenschaftlichen Schwerpunkte schlagen sich in seinem gewichtigen Schriftenverzeichnis nieder, das zunächst sachlich und dann erst chronologisch gegliedert ist. In seiner Sprachregelung handelt es sich neben verschiedenen Themen der Numismatik und Geldgeschichte des Mittelalters und der frühen Neuzeit, ganz besonders um die „Währungsgeschichte Küsten-Norddeutschlands (zwischen Weser und Oder) und Südskandinaviens vom 13. bis zum 16. Jahrhundert“ sowie die Wirtschafts-, Sozial- und Verfassungsgeschichte des spätmittelalterlichen Hanseraums. Methodisch lag ihm saubere Arbeit mit schriftlichen Quellen und besonders die Münzfundinterpretation sehr am Herzen. Von seinen Rezensionen wurden hier nur die ausführlicheren zusammengestellt.
Legendär ist das geradezu enzyklopädische Wissen des Verstorbenen, das er stets gerne zur Verfügung stellte. Seine große Hilfsbereitschaft und Freigiebigkeit wussten Freunde und Kollegen zu schätzen. Die große Liebe zu guten Büchern teilte er sich mit seiner Frau, der Buchhändlerin Angelika Stefke-Weigemann. Die Numismatik als Wissenschaft dankt Gerald Stefke für seinen kontinuierlichen Einsatz auf vielen Feldern.
Schriftenverzeichnis
Währungsgeschichte Küsten-Norddeutschlands (zwischen Weser und Oder) und Südskandinaviens vom 13. bis zum 16. Jahrhundert
1. Silbergeld-Probleme im westlichen Ostseeraum, ca. 1380–ca. 1430. In: Nordisk Numismatisk Årsskrift 1981 (1982), S. 58–89.
2. Die lübischen Stierkopf-Hohlpfennige der 1360er und frühen 1370er Jahre (Oertzen 151 und Verwandtes). Zugleich ein Diskussionsbeitrag zur Methodologie der Datierung spätmittelalterlicher Münzschatzfunde. In: Hamburger Beiträge zur Numismatik Heft 27/29, 1973/75 (1982), S. 107–127.
3. „Goldwährung“ und „lübisches“ Silbergeld in Lübeck um die Mitte des 14. Jahrhunderts. In: Zeitschrift des Vereins für Lübeckische Geschichte und Altertumskunde 63, 1983, S. 25–81.
4. Lüneburger Währung und lübisch-hamburgische Währung im 13. und 14. Jahrhundert. In: Lüneburger Blätter 27/28, 1987, S. 77–93.
5. Die Vorgeschichte des „wendischen Münzvereins“, ca. 1350–1370 – 1379/81. In: Commentationes Numismaticae 1988. Festgabe für Gert und Vera Hatz zum 4. Januar 1988 dargebracht. Hrsg. von Peter Berghaus u. a. Hamburg 1988, S. 261–271.
6. Der „wendische Münzverein“. Bearbeitet von Dr. Gerald Stefke. In: Auktionshaus Tietjen + Co., Hamburg, Katalog der 56. Auktion am 12. und 13. Dezember 1988, Nr. 1–134
[wissenschaftliche Bearbeitung, mit Einleitungen und Erläuterungen, von Münzmaterial, das von der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts bis 1566 reicht. Mit drei Tafeln Abbildungen].
7. Der Schatzfund von Falsterbo (1888) und die ältesten „Örtuge“ (Witten) Albrechts von Mecklenburg, Königs von Schweden (Lagerqvist 1). In: LLt. Festskrift till Lars O. Lagerqvist. Stockholm 1989 (= Numismatiska Meddelanden 37), S. 399–407.
8. Der „wendische Münzverein“ und seine Nachbarn im 14. Jahrhundert: Gepräge-Vorbilder und ihre Nachahmungen von den Anfängen bis 1391/92. In: Hamburger Beiträge zur Numismatik Heft 33/35, 1979/81 („1988“, tatsächlich 1989), S. 107–152 [mit „Register der behandelten Münztypen“].
9. Der „wendische Münzverein“ und seine Nachbarn. Ein Überblick auf der Grundlage des heutigen Forschungsstands. In: Geldgeschichtliche Nachrichten (Frankfurt/Main) 30, 1995, S. 125–133
[Zusammenfassung mit kommentierter Auswahlbibliographie].
10. Der Beginn der Sterling-Prägung in Lund und das Ende der Münzstätte Næstved. Zur Geschichte der Münzprägung des frühen 15. Jahrhunderts im regnum Dacie und im östlichen Norddeutschland. In: Studia Numismatica. Festschrift Arkadi Molvõgin 65. Compiled and edited by Ivar Leimus. Tallinn 1995, S. 151–171.
11. Det danske rigsråds skilling – ikke fra 1481–1483, men fra 1448. In: Nordisk Numismatisk Unions Medlemsblad 1995, S. 84–86
[Übersetzung ins Dänische von Jørgen Steen Jensen, Kopenhagen].
12. Geldgeschichtliche Forschung in Norddeutschland um 1500. Die währungspolitischen und geldhistorischen Aufzeichnungen des Hamburger Bürgermeisters Dr. Hermann Langenbeck (1452–1517) und die Hamburger „Münzchronik“ aus dem späten 15. Jahrhundert. In: Wissenschaftsgeschichte der Numismatik. Beiträge zum 17. Deutschen Numismatikertag 3.–5. März 1995 in Hannover. Hrsg. von Rainer Albert und Reiner Cunz. Speyer 1995, S. 15–48.
13. Zur Datierung des Schatzfundes von Netzow bei Havelberg (Fundabschluß um 1380, frühestens 1372) und der Vergleichsfunde mit frühen Stendaler und Berlin-Frankfurter Hohlpfennigen (Jübar, Klötze, Gardelegen). In: Beiträge zur brandenburgisch/preußischen Numismatik, Numismatisches Heft Nr. 4 des Arbeitskreises Brandenburg/Preußen, 1997, S. 17–35.
14. Sundisches, lübisches und flandrisches Geld und der kaufmännische Wechselverkehr zwischen Brügge und Stralsund im ersten Jahrzehnt des 15. Jahrhunderts – nach Hildebrand Veckinchusens Buchführung und anderen gleichzeitigen Quellen. In: „kopet uns werk by tyden“. Beiträge zur hansischen und preußischen Geschichte. Walter Stark zum 75. Geburtstag. Hrsg. von Nils Jörn, Detlef Kattinger und Horst Wernicke. Schwerin 1999, S. 33–42.
15. Der „wendische Münzverein“ als spätmittelalterliche Währungsunion und andere norddeutsche Münzkonventionen des 13./14. bis 16. Jahrhunderts. In: Währungsunionen. Beiträge zur Geschichte überregionaler Münz- und Geldpolitik. Hrsg. von Reiner Cunz. Hamburg 2002 (= Numismatische Studien 15), S. 145–195.
16. Die Herzöge von Mecklenburg zwischen Pommern und dem „wendischen Münzverein“: Voraussetzungen, Maßnahmen und Wirkungen fürstlich mecklenburgischer Münz- und Währungspolitik 1489–1504. In: Delectat et docet. Festschrift zum 100jährigen Bestehen des Vereins der Münzenfreunde in Hamburg. Hrsg. von Manfred Mehl. Hamburg 2004 (= Numismatische Studien 16), S. 75–132.
17. Der „wendische Münzverein“, seine Vorgeschichte und seine Nachbarn im Osten, vom späten 13. Jahrhundert bis 1566. Bearbeitet von Dr. Gerald Stefke. In: Auktionshaus Tietjen + Co., Hamburg, Katalog der 96. Auktion am 13. Oktober 2005, Nr. 1–288 [Anlage wie 1988, mit acht Tafeln Abbildungen].
Andere Themen der Numismatik und Geldgeschichte des Mittelalters und der frühen Neuzeit
1. Der Münzfund von Meischenstorf, Gemeinde Wangels, Krs. Oldenburg in Holstein, vergraben ab 1616. Mit Beiträgen zur Kenntnis der Wismarer Kleinmünzenprägung um 1600 und des Fundvorkommens der Dreigröscher des Herzogtums Preußen. In: Hamburger Beiträge zur Numismatik Heft 20, 1966, S. 467–503, Tafeln 28 und 29.
2. Die Hamburger Vierlinge des 14. Jahrhunderts. Zur Geschichte einer spätmittelalterlichen Scheidemünze. In: Hamburger Beiträge zur Numismatik Heft 24/26, 1970/72 (1977), S. 89–99.
3. Der Fundkatalog Mittelalter/Neuzeit in Hamburg (1950–1993) und Berlin (1993–1999). In: Concordia ditat. 50 Jahre Numismatische Kommission der Länder in der Bundesrepublik Deutschland 1950–2000. Hrsg. von Reiner Cunz. Hamburg 2000 (= Numismatische Studien 13), S. 145–163.
4. Münzen und aus Münzen entstandene oder münzähnliche Kleinobjekte aus Nichteisen-Metallen von der Plesse. In: Ein feste Burg – die Plesse. Interdisziplinäre Burgenforschung. Hrsg. von Thomas Moritz. Band I. Göttingen o. J. [2000], S. 187–202
[zugleich eine kurzgefasste Einführung in die Fundnumismatik des Spätmittelalters und der Neuzeit für norddeutsche Archäologen].
5. Die Einführung der Kupellenprobe (Probe auf der Kapelle) als moderner Probiertechnik für Silber in den mitteleuropäischen Münzstätten des Spätmittelalters. Untersuchungen zur Bedeutung und Ausbreitungsgeschichte einer vormodernen erfahrungstechnischen Innovation. In: Interdisziplinäre Tagung zur Geschichte der neuzeitlichen Metallgeldproduktion. Projektberichte und Forschungsergebnisse. Beiträge zur Tagung in Stolberg (Harz) im April 2006, veranstaltet von der Numismatischen Kommission der Länder in der Bundesrepublik Deutschland und der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft. Hrsg. von Reiner Cunz u. a. Braunschweig 2008, Teil 2 (= Abhandlungen der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft 61), S. 411–464.
Wirtschafts-, Sozial- und Verfassungsgeschichte des spätmittelalterlichen Hanseraums
1. Ein städtisches Exportgewerbe des Spätmittelalters in seiner Entfaltung und ersten Blüte. Untersuchungen zur Geschichte der Hamburger Seebrauerei des 14. Jahrhunderts. Diss. phil. Hamburg 1969, mit „Vorbemerkung 1979“ (S. III–LVIII) gedruckt 1979.
2. Die Hamburger Zollbücher von 1399/1400 und „1418“, der Werkzoll im 14. und frühen 15. Jahrhundert und die Ausfuhr von Hamburger Bier über See im Jahre 1417. In: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte 69, 1983, S. 1–33.
3. Das Hamburger Zollbuch von 1417: Register des hamburgischen Werkzolls, nicht hansisches „Pfundzollbuch von 1418“. In: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte 71, 1985, S. 161–172.
4. Politik und Sozialstruktur in Lüneburg um die Mitte des 15. Jahrhunderts. Zur Geschichte des „neuen“ Stadtregiments der Jahre 1454–1456. In: Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte 57, 1985, S. 267–280 [Rezensionsaufsatz zu: Urs Justus Diederichs, Der Aufruhr von 1454 bis 1456 in der Stadt Lüneburg. Eine prosopographische Untersuchung. Diss. phil Kiel 1981].
5. Das hansestädtische Brauwesen: Der Bierexport auf mittlere und größere Distanz vom 14. bis zum frühen 16. Jahrhundert. In: Die Hanse, Lebenswirklichkeit und Mythos. Eine Ausstellung des Museums für Hamburgische Geschichte. [Katalog] Band 1 [wissenschaftliche Beiträge]. Hamburg 1989, S. 468–472 [Eine revidierte Fassung siehe 1998].
6. Hansekaufleute und hansischer Wein- und Bier-Handel in Brügge 1363–1391. In: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte 83, 1997, S. 175–184 [Rezensionsaufsatz zu Werner Paravicini (Hrsg.), Hansekaufleute in Brügge. Teil 1: Die Brügger Steuerlisten 1360–1390, hrsg. von Klaus Krüger. Frankfurt a. M., Bern 1992].
7. Das hansestädtische Brauwesen: Der Bierexport vom 14. bis zum frühen 16. Jahrhundert. In: Die Hanse, Lebenswirklichkeit und Mythos. 2., verbesserte Auflage des Textbandes zur Hamburger Hanse-Ausstellung von 1989, hrsg. von Jörgen Bracker, Volker Henn und Rainer Postel. Lübeck 1998, S. 630–638.
8. Der Lübecker Bürgermeister Johan Wittenborch, hingerichtet 1363. Über Leben und Tod, Geschäftsmoral und Amtsethos eines hansischen Kaufmanns und Ratsherrn im Zeitalter von Schwarzem Tod und städtischen Kriegen gegen Waldemar Atterdag. Auch ein Beitrag zur Geschichte der Politik und des Kredits im „Haupt der Hansestädte“. In: Hansische Geschichtsblätter 126, 2008, S. 1–144.
Ausgewählte Rezensionen
Numismatik Norddeutschlands
1. Zu Michael North, Der Große Lübecker Münzschatz von 1533 als Quelle der hansischen Wirtschaftsgeschichte. In: Hansische Geschichtsblätter 108, 1990, S. 31–43.
Rezension in: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte 78, 1992, S. 258–261.
2. Zu Michael North, Geldumlauf und Wirtschaftskonjunktur im südlichen Ostseeraum an der Wende zur Neuzeit (1440–1570). Untersuchungen zur Wirtschaftsgeschichte am Beispiel des Großen Lübecker Münzschatzes, der norddeutschen Münzfunde und der schriftlichen Überlieferung. Sigmaringen 1990 (= Kieler Historische Studien 35).
Rezension ebd. S. 318–320.
Andere Themen der Numismatik und Geldgeschichte
1. Zu Michael North (Hrsg.), Geldumlauf, Währungssysteme und Zahlungsverkehr in Nordwesteuropa 1300–1800. Beiträge zur Geldgeschichte der späten Hansezeit. Köln/Wien 1989 (= Quellen und Darstellungen zur Hansischen Geschichte Neue Folge 35).
Rezension in: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte 77, 1991, S. 215–218.
2. Zu Joachim Schüttenhelm, Der Geldumlauf im südwestdeutschen Raum vom Riedlinger Vertrag 1423 bis zur ersten Kipperzeit 1618. Eine statistische Münzfundanalyse unter Anwendung der elektronischen Datenverarbeitung. Stuttgart 1987 (= Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg Reihe B, Band 108).
Rezension ebd. S. 218 f.
3 Zu Niklot Klüßendorf, Münzfundbericht des Hessischen Landesamtes für geschichtliche Landeskunde, Marburg, Nr. 6: 1984-1986. Sonderabdruck aus: Fundberichte aus Hessen 26, 1986. Wiesbaden 1991.
Rezension in: Nassauische Annalen 103, 1992, S. 354 f.
4. Zu Reiner Cunz, Numismatik zwischen Haushistoriographie und fürstlicher Sammellust, dargestellt am Beispiel der Geschichte des ehemaligen Königlichen Münzkabinetts zu Hannover und seiner Betreuer 1745-1945. Hamburg „1996“ [1997] (= Numismatische Studien Heft 11).
Rezension in: Numismatisches Nachrichtenblatt 46, 1997, S. 633 f.
5. Zu Gert Hatz, Der [frühmittelalterliche] Münzfund vom Goting-Kliff, Föhr. Hamburg 2001 (= Numismatische Studien Heft 14).
Rezension in: Zeitschrift der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte 132, 2007, S. 262–265.
Wirtschafts-, Sozial- und Verfassungsgeschichte
1. Zu Arnold Esch, Das Archiv eines lucchesischen Kaufmanns an der Kurie 1376–1387. In: Zeitschrift für Historische Forschung 2, 1975, S. 129–171.
Rezension in: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte 65, 1979, S. 218.
2. Zu Harald Witthöft, Umrisse einer historischen Metrologie zum Nutzen der wirtschafts- und sozialgeschichtlichen Forschung. Maß und Gewicht in Stadt und Land Lüneburg, im Hanseraum und im Kurfürstentum/Königreich Hannover vom 13. bis zum 19. Jahrhundert. Göttingen 1979 (= Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 60).
Rezension in: Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte 54, 1982, S. 355–357.
3. Zu Rolf Hammel, Häusermarkt und wirtschaftliche Wechsellagen in Lübeck von 1284 bis 1700. In: Hansische Geschichtsblätter 106, 1988, S. 41–107.
Rezension in: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte 77, 1991, S. 240.
4. Zu Klaus Arnold, Frauen in den mittelalterlichen Hansestädten – eine Annäherung an die Realität. In: Hansische Geschichtsblätter 108, 1990, S. 13–29.
Rezension in: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte 78, 1992, S. 285 f.
5. Zu Volker Henn, Über die Anfänge des Brügger Hansekontors. In: Hansische Geschichtsblätter 107, 1989, S. 43–66.
Rezension ebd. S. 317 f.
Quelle: Reiner Cunz: Gerald Stefke, in: NNB 59, Aug. 2010, S. 295–297.