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Numismatisches Objekt
Denar (MA), um 1315/18
Markgrafschaft Brandenburg
Woldemar, Brandenburg, Markgraf
Grunddaten
Titel (alternativ):
Fundmünze, Denar (MA), um 1315/18
Besitzende Institution / Datengeber:
S.E.S.A.M.-Projekt
Inventarnummer:
GJL#V596G/91#134
KENOM Datensatz-ID:
411780
Historische Daten
Münzherr:
Woldemar, Brandenburg, Markgraf (* 1281 † 1319)
Münzstand:
Brandenburg
Münzstätte:
Spandau
Georeferenzierter Ort:
Fundort:
Roßdorf
Objekttyp:
Numismatisches Objekt
Numismatische Daten
Nominal:
Denar (MA)
Datierung:
um 1315/18
Epoche:
Mittelalter und Neuzeit
Beschreibende Daten
Vorderseite (Bild):
[Stehender] Markgraf, mit [Rüstung] und Eisenhut, in seiner linken Hand einen Schild und in seiner rechten Hand eine [langschäftige Fahne] haltend, oben rechts sowie unten [links und rechts] je ein Ringel
Rückseite (Bild):
Zwischen [zwei] hohen Kuppeltürmen liegender [Adlerschild, darüber ein Helm nach links mit großem Adlerflug
Kommentar:
"Die Münzherrndarstellung mit dem flach-spitzen Eisenhut auf dem diesem Denar ist für brandenburgische Pfennige einmalig.
Vielleicht besteht ein Zusammenhang mit der Schlacht bei Gransee im August 1316. Hier erhielt Markgraf Woldemar angeblich im direkten Kampf gegen eine mecklenburgische Kriegsschar eine tiefe Gesichtswunde und bleibende Narbe. Hängt der offene Helm damit zusammen? Eine ähnliche Gesichtsnarbe soll drei Jahrzehnte später die vorübergehende Anerkennung eines Mannes befördert haben, der als Falscher Woldemar die politische Landschaft durcheinander brachte." Vgl. Dannenberg, Nr. 169.
Vielleicht besteht ein Zusammenhang mit der Schlacht bei Gransee im August 1316. Hier erhielt Markgraf Woldemar angeblich im direkten Kampf gegen eine mecklenburgische Kriegsschar eine tiefe Gesichtswunde und bleibende Narbe. Hängt der offene Helm damit zusammen? Eine ähnliche Gesichtsnarbe soll drei Jahrzehnte später die vorübergehende Anerkennung eines Mannes befördert haben, der als Falscher Woldemar die politische Landschaft durcheinander brachte." Vgl. Dannenberg, Nr. 169.
Notiz:
"Die Münzherrndarstellung mit dem flach-spitzen Eisenhut auf dem diesem Denar ist für brandenburgische Pfennige einmalig.
Vielleicht besteht ein Zusammenhang mit der Schlacht bei Gransee im August 1316. Hier erhielt Markgraf Woldemar angeblich im direkten Kampf gegen eine mecklenburgische Kriegsschar eine tiefe Gesichtswunde und bleibende Narbe. Hängt der offene Helm damit zusammen? Eine ähnliche Gesichtsnarbe soll drei Jahrzehnte später die vorübergehende Anerkennung eines Mannes befördert haben, der als Falscher Woldemar die politische Landschaft durcheinander brachte." Vgl. Dannenberg, Nr. 169.
Vielleicht besteht ein Zusammenhang mit der Schlacht bei Gransee im August 1316. Hier erhielt Markgraf Woldemar angeblich im direkten Kampf gegen eine mecklenburgische Kriegsschar eine tiefe Gesichtswunde und bleibende Narbe. Hängt der offene Helm damit zusammen? Eine ähnliche Gesichtsnarbe soll drei Jahrzehnte später die vorübergehende Anerkennung eines Mannes befördert haben, der als Falscher Woldemar die politische Landschaft durcheinander brachte." Vgl. Dannenberg, Nr. 169.
Technische Daten
Material:
Silber
Technik:
geprägt
Technische Daten:
Durchmesser: 15,09 mm
Gewicht: 0,275 g
Stempelstellung: 8 h
Gewicht: 0,275 g
Stempelstellung: 8 h
Bibliographie
Literatur (GVK):
Dannenberg, Hans-Dieter
Zwei Denarfunde aus dem Jerichower Land mit Bemerkungen zum Münzwesen Anhalts und Sachsen-Wittenbergs im 13./ 14. Jahrhundert,
Jahresschrift für mitteldeutsche Vorgeschichte,
2003,
GVK
Bahrfeldt, Emil
Münzwesen der Mark Brandenburg von den ältesten Zeiten bis zum Anfange der Regierung der Hohenzollern,
Mit 22 Münz-, 6 Siegeltafeln u. 1 Kt,
1889,
GVK
Dannenberg, Hans-Dieter
brandenburgischen Denare des 13. und 14. Jahrhunderts,
Typenkatalog, Prägezeiten, historische Zusammenhänge ; [XII. Internationaler Numismatischer Kongreß],
1997,
GVK
Provenienz
Objekttypen:
Numismatisches Objekt/Fundmünze
Projekte, Sammlungen, Themen:
Numismatische Kommission
Primärdaten:
Zitierlink:
https://www.numismatische-kommission.de/item/record_DE-4232_kenom_411780
Typologie
keine Daten vorhanden
Fundkontext
Klassifikation:
Schatzfund (genau datiert)
Auffindezeitpunkt:
1935
Schlussmünze:
bis 1362
Verbergungszeit(punkt):
1325 - 1365
Inhalt:
Brandenburg, Denar (793 Exemplare), 1/2-Denar (760 Exemplare): 62 Typen; Sachsen-Wittenberg: Denar (18 Exemplare), 1/2-Denar (28 Exemplare); Brena, Denar, (1 Exemplar): Dannenberg (2000) 48, Thormann, H., Die Münzen der Herzöge von Sachsen aus dem Hause Anhalt 1212-1422, Münster 1982, Nr. 163; Anhalt: Denare (8 Exemplare), 1/2-Denar (15 Exemplare); Pommern: Denare (2 Exemplare), 1/2-Denar (5 Exemplare); Stralsund, Hohlpfennig: Dannenberg (1893-1897) 146; Herzogtum Braunschweig und Lüneburg?, Denare, (2 Exemplare); unbestimmter Denar (1 Exemplar); unbestimmte 1/2-Denare (9 Exemplare); unbestimmte Hohlpfennig (1 Exemplar)
Anzahl:
1675 (komplett/gesamter Fund)
Anmerkung Anzahl:
825 ganze und 841 halbe Exemplare, 2 Hohlpfennige (laut Dannenberg, Tabelle 2); die Zählung der Exemplare unter den einzelnen Typen gergibt 1675
Verbleib:
Genthin, Kreismuseum Jerichower Land
Hülle:
Topf
Wo gefunden:
Bauerngehöft von Carl Wilhelm Seeger, hinteres Stallgebäude
Wobei gefunden:
bei Erdaushub
Hülle (Bemerkung):
Tontopf
Land (alt):
Provinz Sachsen
Verortungsstufe:
PPL (populated place - a city, town, village, or other agglomeration of buildings where people live and work)#green
Staat:
Deutschland
Land:
Sachsen-Anhalt
Fundort:
Roßdorf
Datierung (allgemein):
Mittelalter und Neuzeit
Administrative Angaben
Datensatz angelegt am:
2023-04-13T07:54:43+00
Zuletzt geändert am:
2023-12-08T09:28:13+00
In Portal übernommen am:
2024-03-15T13:17:11+01:00
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