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Numismatisches Objekt
Abbasiden: Nachahmung aus der Zeit des Hārūn ar-Rašīd
Besitzende Institution / Datengeber:
Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Inventarnummer:
18278108
designierter Thronfolger des Kalifen:
Mohammed al-Amin, Abbasidenreich, Kalif (* 0787 † 0813)
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Fundort:
Ralswiek
Objekttyp:
Numismatisches Objekt
Nominal:
Dirhem
Datierung:
800-840
Epoche:
Mittelalter und Neuzeit
Vorderseite (Bild):
Umlaufend Nennung von Nominal, Münzstätte und Prägejahr. Im Feld das Glaubensbekenntnis (Teil). Als Randzier fünf Kringel auf dreifachem Perlkreisen. Jahreszahl 190 AH.
Vorderseite (Legende):
Bismillāh ḍuriba hāḏā ad-dirham bi-Madinat as-Salām sanat tisʿīn wa-miʾa / Lā ilāh illā / Allāh waḥdahū / lā šarīka lahū. Intendierte Aufschrift: Im Namen Gottes, dieser Dirham wurde geschlagen in Madīnat al-Salām im Jahr neunzig und hundert Es gibt keinen Gott außer Gott Er ist allein er hat keinen Gefährten
Rückseite (Bild):
Umlaufend Koranzitat 9:33. Im Feld Glaubensbekenntnis (Teil). Feld von doppeltem Linienkreis eingefasst.
Rückseite (Legende):
Muḥammad rasūl Allāh arsalahū bi-ʾl-ḥudā wa dīn al-ḥaqq li-yuẓhirahū ʿalā ad-dīn kullihī wa-lau kariha ʾl-mušrikūn / Muḥammad rasūl Allāh / mimmā ʾamr bihī l-ʾamīr al-Amīn / Muḥammad ibn ʾAmīr al-muʾminīn / Ǧaʿfar. Muḥammad ist der Gesandte Gottes, er sandte ihn mit der Rechtleitung und der wahren Religion, um ihr zum Sieg zu verhelfen über alles, was es (daneben) an Religion gibt – auch wenn es den Heiden (Polytheisten) zuwider ist Friede Muḥammad ist der Gesandte Gottes Allāh segne ihn und gebe ihm Heil auf Befehl des Befehlshabers al-Amīn Muḥammad Sohn des Beherrschers der Gläubigen Ǧaʿfar
Notiz:
Imitation einer geprägten Dirham-Münze, auf der beidseitig Einhiebe sichtbar sind. Insbesondere der benutzte Vorderseitenstempel war grob und in untypischer Buchstabenschreibung geschnitten. Dichter an den Originalen ist der Rückseitenstempel. Die aufgeprägte Münzstätte Madinat as-Salam sowie das Jahr 190 AH entsprechen nicht der tatsächlichen Herkunft, die wohl im Chasarenreich des 9. Jahrhunderts zu suchen ist.
Material:
Silber
Technische Daten:
Durchmesser: 24 mm, Gewicht: 2.37 g, Stempelstellung: 11 h
Literatur (Freitext):
J. Herrmann, Ralswiek auf Rügen Teil IV, Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns 45 (2006) Nr. 2028 Taf. 20 (dieses Stück) sowie ebd. 82 Typ XIV.
Herrmann, Fund Ralswiek [2028]
Objekttypen:
Numismatisches Objekt/Münze
Projekte, Sammlungen, Themen:
Numismatische Kommission
Zitierlink:
https://www.numismatische-kommission.de/item/DE-MUS-814819_18278108
keine Daten vorhanden
Klassifikation:
Schatzfund (genau datiert)
Auffindezeitpunkt:
10.07.1973
Schlussmünze:
841/842
Verbergungszeit(punkt):
vor 850
Inhalt:
Sasanidische Drachmen und Halbdrachmen, Dirhems der Umaiyaden, Abbasiden, Idrisiden, Aghlabiden und Tahiriden sowie Nachprägungen
Sonstiger Inhalt:
Bruchstück einer Armspirale vom Permer Typ (Obj. 157/16 B; Inv.-Nr. 73/0001)
Anzahl:
2211 (komplett/gesamter Fund)
Anmerkung Anzahl:
"wenigstens 2211 Münzen bzw. deren Bruchstücke mit einem Gesamtgewicht von 2750 g"; in IKMK Berlin 2.213 Positionen erfasst
Verbleib:
Berlin, Münzkabinett
Hülle:
Behälter
Wo gefunden:
unter dem Feldsteinpflaster eines ehemaligen Hauses, in einer Grube
Hülle (Bemerkung):
ein mit Steinen abgedeckter Reisigkorb
Land (alt):
Pommern
Verortungsstufe:
PPL (populated place - a city, town, village, or other agglomeration of buildings where people live and work)#green
Staat:
Deutschland
Land:
Mecklenburg-Vorpommern
Fundort:
Ralswiek
Datierung (allgemein):
Mittelalter und Neuzeit
In Portal übernommen am:
2024-03-18T10:02:07+01:00
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