Grunddaten
Titel (alternativ):
Fundmünze, Hohlpfennig?, nach 1436?
Matthiaspfennig
Besitzende Institution / Datengeber:
Landesmuseum für Vorgeschichte Halle
Inventarnummer:
8938:00131:12
KENOM Datensatz-ID:
318877
Historische Daten
Münzstand:
Reichsstadt Goslar
Georeferenzierter Ort:
Fundort:
Naumburg
Münzstätte:
Goslar
Objekttyp:
Numismatisches Objekt
Numismatische Daten
Nominal:
Hohlpfennig
Datierung:
nach 1436?
Epoche:
Mittelalter und Neuzeit
Beschreibende Daten
Vorderseite (Bild):
[Halbfigur des Heiligen Matthias bis auf den Wulstrand reichend, in der rechten Hand das geschulterte Beil haltend, links ein Buch]
Kommentar:
Vermutlich handelt es sich hierbei um einen Matthiaspfennig der Stadt Goslar. Zu erkennen sind noch die charakteristischen Gewandfalten.
Die Matthiaspfennige wurden ab ca. 1436 und dann über einen längeren Zeitraum und in großen Umfang nach Braunschweiger Münzfuß geprägt. Mit der Einführung des Matthiasgroschen um 1471 wurde der Münzfuß zur Anpassung an den Groschenfuß herabgesetzt (1 Matthiasgroschen= 6 Matthiaspfennige) und die Pfennige in Schrot und Korn um ein Viertel reduziert. Um die vollwertigen von den minderwertigen Pfennigen zu unterscheiden, wurden die vollwertigen Pfennige von Braunschweig mit einem Gegenstempel B gekennzeichnet. Im 16. Jh. und zuletzt wohl 1605 finden die Pfennige in den Goslarer Münzrechnungen letztmalig Erwähnung. Diese späten Pfennige zeichnen sich wohl durch ein geringes Gewicht und einen reduzierten Feingehalt aus, wodurch sie nur schwer von den kleinen Matthiaspfennigen (Scherf) des 15. Jh. zu unterscheiden sind. Vgl. dafür BBK 1995, S. 115-116.
Die Matthiaspfennige wurden ab ca. 1436 und dann über einen längeren Zeitraum und in großen Umfang nach Braunschweiger Münzfuß geprägt. Mit der Einführung des Matthiasgroschen um 1471 wurde der Münzfuß zur Anpassung an den Groschenfuß herabgesetzt (1 Matthiasgroschen= 6 Matthiaspfennige) und die Pfennige in Schrot und Korn um ein Viertel reduziert. Um die vollwertigen von den minderwertigen Pfennigen zu unterscheiden, wurden die vollwertigen Pfennige von Braunschweig mit einem Gegenstempel B gekennzeichnet. Im 16. Jh. und zuletzt wohl 1605 finden die Pfennige in den Goslarer Münzrechnungen letztmalig Erwähnung. Diese späten Pfennige zeichnen sich wohl durch ein geringes Gewicht und einen reduzierten Feingehalt aus, wodurch sie nur schwer von den kleinen Matthiaspfennigen (Scherf) des 15. Jh. zu unterscheiden sind. Vgl. dafür BBK 1995, S. 115-116.
Notiz:
Vermutlich handelt es sich hierbei um einen Matthiaspfennig der Stadt Goslar. Zu erkennen sind noch die charakteristischen Gewandfalten.
Die Matthiaspfennige wurden ab ca. 1436 und dann über einen längeren Zeitraum und in großen Umfang nach Braunschweiger Münzfuß geprägt. Mit der Einführung des Matthiasgroschen um 1471 wurde der Münzfuß zur Anpassung an den Groschenfuß herabgesetzt (1 Matthiasgroschen= 6 Matthiaspfennige) und die Pfennige in Schrot und Korn um ein Viertel reduziert. Um die vollwertigen von den minderwertigen Pfennigen zu unterscheiden, wurden die vollwertigen Pfennige von Braunschweig mit einem Gegenstempel B gekennzeichnet. Im 16. Jh. und zuletzt wohl 1605 finden die Pfennige in den Goslarer Münzrechnungen letztmalig Erwähnung. Diese späten Pfennige zeichnen sich wohl durch ein geringes Gewicht und einen reduzierten Feingehalt aus, wodurch sie nur schwer von den kleinen Matthiaspfennigen (Scherf) des 15. Jh. zu unterscheiden sind. Vgl. dafür BBK 1995, S. 115-116.
Die Matthiaspfennige wurden ab ca. 1436 und dann über einen längeren Zeitraum und in großen Umfang nach Braunschweiger Münzfuß geprägt. Mit der Einführung des Matthiasgroschen um 1471 wurde der Münzfuß zur Anpassung an den Groschenfuß herabgesetzt (1 Matthiasgroschen= 6 Matthiaspfennige) und die Pfennige in Schrot und Korn um ein Viertel reduziert. Um die vollwertigen von den minderwertigen Pfennigen zu unterscheiden, wurden die vollwertigen Pfennige von Braunschweig mit einem Gegenstempel B gekennzeichnet. Im 16. Jh. und zuletzt wohl 1605 finden die Pfennige in den Goslarer Münzrechnungen letztmalig Erwähnung. Diese späten Pfennige zeichnen sich wohl durch ein geringes Gewicht und einen reduzierten Feingehalt aus, wodurch sie nur schwer von den kleinen Matthiaspfennigen (Scherf) des 15. Jh. zu unterscheiden sind. Vgl. dafür BBK 1995, S. 115-116.
Technische Daten
Material:
Silber
Technik:
geprägt
Technische Daten:
Durchmesser: 13,88 mm
Gewicht: 0,072 g
Gewicht: 0,072 g
Bibliographie
Literatur (GVK):
Buck, Heinrich
,
Büttner, Adalbert
,
Kluge, Bernd
Münzen der Reichsstadt Goslar 1290 bis 1764,
Münzgeschichte und Geprägekatalog,
Berliner numismatische Forschungen N.F., 4,
1995,
(vgl. S. 115-116 und Tafel 2, 6.1-6.10.)
GVK
Provenienz
Objekttypen:
Numismatisches Objekt/Fundmünze
Projekte, Sammlungen, Themen:
Numismatische Kommission
Primärdaten:
Zitierlink:
https://www.numismatische-kommission.de/item/record_DE-MUS-805310_kenom_318877
Typologie
keine Daten vorhanden
Fundkontext
Klassifikation:
Siedlungsfund
Auffindezeitpunkt:
16.05.2003-29.08.2003
Inhalt:
5 Schüsselpfennige Grafschaft Solms-Hohensolms, 1 Heller Schwäbisch Hall?, 1 Ex. (Heller oder Pfennig) Pfalz, 1 Hohlpfennig Reichsstadt Goslar?, 1 Hohlpfennig Anhalt oder Sachsen,
3 Pfennig Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel, 6 Pfennig Brandenburg-Preußen, Pfennig (Schüsselpfennig) Kurfürstentum Sachsen, Pfennig Fürstentum Bayreuth, Denar Erzdiözese Köln, 6 unbestimmte Münzen
Anzahl:
20 (komplett/gesamter Fund)
Verbleib:
Halle (Saale), Landesmuseum für Vorgeschichte
Hülle:
unbekannt
Wo gefunden:
Naumburg - Topfmarkt 6, Innenstadtparzelle im mittelalterlichen Stadtkern
Wobei gefunden:
Ausgrabung
Fundschlüssel:
LDA Halle: 8938:00131:1-20#
Verortungsstufe:
PPLA3 (seat of a third-order administrative division - )#green
Staat:
Deutschland
Land:
Sachsen-Anhalt
Fundort:
Naumburg
Administrative Angaben
Datensatz angelegt am:
2024-02-13T13:48:52.039+01:00
Zuletzt geändert am:
2024-02-06T11:21:20+00
In Portal übernommen am:
2024-03-15T14:14:47+01:00
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