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Römisch-Germanische Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts

Palmengartenstrasse 10
60325 Frankfurt am Main

Telefon: +49 69 97581833
Fax: +49 69 97581838

Website: www.dainst.de

Die Kommission wurde 1902 mit Sitz in Frankfurt am Main gegründet. Der Schwerpunkt der Forschung liegt im Bereich der Vor- und Frühgeschichte Europas und der provinzial- römischen Archäologie. Der Abteilung kommt eine besondere Rolle in der Vernetzung der prähistorischen Forschung im europäischen Raum zu.

 Europa ist das Hauptforschungsgebiet der RGK, seine ältesten Perioden mit einem Schwerpunkt seit dem Neolithikum markieren den zeitlichen Ausgangspunkt der Forschung, die über die Metallzeiten bis ins Mittelalter reicht.

In internationaler Kooperation werden naturwissenschaftliche, sozialarchäologische und paläosoziologische Untersuchungen zur Umwelt, Wirtschaft und Sozialstruktur sowie zur politischen Organisation von Sozialverbänden in der Vor- und Frühgeschichte durchgeführt. Insbesondere bei den aus heutiger nationalstaatlicher Sicht "grenzüberschreitenden" Vorhaben werden intensiv Forschungsnetzwerke geknüpft, um die Forschung auf europäischer Ebene miteinander zu verbinden.

Die Arbeit der Römisch-Germanischen Kommission steht in einer langen wissenschaftlichen Tradition deutscher und mitteleuropäischer Archäologie. Die in das 19. Jahrhundert zurückreichende Tradition typologischer und chronologischer Arbeit gehört ebenso dazu, wie die Formen grundsätzlicher Vorlagen von Grabungsergebnissen, von Materialgruppen und ihrer Verbreitung. Hier hat die RGK wichtige Materialbereiche und Kulturen grundsätzlich erschlossen.

Das Aufgabenspektrum und die wissenschaftlichen Fragestellungen haben sich deutlich erweitert und heute verfolgt die RGK integrierende Themenstellungen. Ziel der Arbeit ist eine Archäologie, die vergangene europäische Gesellschaften und ihre Veränderungen grundsätzlich unter Anwendung aller verfügbaren Methoden untersucht, und zwar nach und nach durch die Etablierung einer eigenen, archäologischen Terminologie.
 

Münze und Gesellschaft in der Antike (MGA)
Von Britannien im Nordwesten Europas bis an die untere Donau in Südosteuropa erstreckt sich ein vielgestaltiger natur- wie auch kulturgeographischer Raum. lm Forschungsvorhaben MGA werden anhand der numismatischen Zeugnisse, vor allem der Fundmünzen, die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Entwicklungen und interregionalen Beziehungen dieser Region von der späten Eisenzeit bis in das Mittelalter untersucht.

Darüber hinaus werden im Rahmen von MGA die Aktivitäten des European Coin Find Networks ECFN (fundmuenzen.org) von der RGK koordiniert.