Hinweis: Um die korrekte Darstellung der Seite zu erhalten, müssen Sie beim Drucken die Hintergrundgrafiken erlauben.

Nachrichten

20.05.2017

Auftaktworkshop zum Projekt "Netzwerk universitärer Münzsammlungen in Deutschland (NUMiD)"

Das Münzkabinett Berlin blickt zurück auf 10 Jahre Arbeit in der Digitalisierung seiner Bestände und auf neue Methoden der Arbeit im semantischen Web. Gleichzeitig beginnt am 1. April das neue gemeinsame Projekt „Netzwerk universitärer Münzsammlungen in Deutschland (NUMiD)“.
Ausgehend vom bisher Erreichten wollen wir die Gelegenheit dieses Jubiläums nutzen und einen Blick auf die Vergangenheit und Zukunft des vernetzten Arbeitens in der Numismatik und in unseren Sammlungen werfen. Das jüngst ins Leben gerufene NUMiD-Projekt bietet die große Chance einer umfassenden und einheitlichen Digitalisierung bisher ungehobener Sammlungsschätze in einer Art und Weise, die den Anschluss der dort dokumentierten Bestände an die internationale Forschung und das World Wide Web ermöglicht.

Zusammen beleuchten wir am 20. Mai 2017, dem Vorabend zum Internationalen Museumstag, dieses Spannungsfeld von einzelner Sammlung, zentraler Normierung, Vereinheitlichung und dem vernetzten Arbeiten. Wie sehen die Bestände der beteiligten Museumssammlungen aus? Wie sind diese geordnet und digital zu erfassen? Wie und in welcher Form bringen wir die gemeinsamen Erkenntnisse an die Öffentlichkeit und machen unsere Bestände zugänglich? Welche Erfahrung haben große Sammlungen wie die American Numismatic Society, die BBAW mit ihrem thrakischen Regionalportal sowie die bereits mit NUMiD arbeitenden Sammlungen gemacht? Was erhoffen wir uns von der Zukunft des vernetzten Arbeitens?
Programm
11:00–11:15       Begrüßung und Einführung (B. Weisser, Münzkabinett)
11:15–11:30       NUMiD (J. Wienand, Univ. Düsseldorf)
11:30–12:00        Zum Kern des Netzwerks: Normdaten und LOD für NUMiD (K. Dahmen, Münzkabinett)
12:00–12:30       Kurzvorträge zu einzelnen universitären Sammlungen I (s.u.)
Pause
12:40-14:00        Kurzvorträge zu einzelnen universitären Sammlungen II (s.u.)
Mittagspause
15:00–15:15       Münzkabinett Wien (K. Vondrovec, Münzkabinett Wien)
15:15–15:30       Museum-digital (F. von Hagel / S. Rohde-Enslin, Staatl. Museen zu Berlin)
15:30–15:45       Assembling Numismatic Data Online: Concepts, Collections, and Collaboration
(P. van Alfen, American Numismatic Society)
15:45–16:00       Corpus Nummorum Thracorum (U. Peter, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften)
16:00–16:15       Projekt Visualize Cultural Collection (M. Dörk & Studierende der FH Potsdam)
16:15–16:30       Schlussdiskussion
Abendveranstaltung
Am 20. Mai 2007 wurde durch Erivan Haub die virtuelle Schleife durchtrennt und damit der Interaktive Katalog des Münzkabinetts in das World Wide Web entlassen (ww2.smb.museum/ikmk). Seitdem hat sich der Katalog zur umfangreichsten und besten Sammlungspräsentation im deutschsprachigen Raum entwickelt. Nachdem das Kolloquium der Zukunft gewidmet war, dient die Abendveranstaltung dazu, innezuhalten, das Erreichte gemeinsam zu feiern und allen Beteiligten für ihr großes und nicht nachlassendes Engagement zu danken.
19:00-ca. 22:00  Zehn Jahre Interaktiver Katalog des Münzkabinetts. Rückblicke und Perspektiven
Festveranstaltung mit Michael Alram (Direktor des Münzkabinetts Wien und Präsident des Internationalen Numismatischen Rates), der Erivan & Helga Haub-Stiftung und Bernhard Weisser.
Zum Abschnitt Sammlungspräsentationen NUMiD ab 12:00 Uhr:
Wir haben die folgenden Meldungen, welche in diesen 110-minütigen Abschnitt fallen. Je Präsentation (powerpoint) sind 10 Minuten (mitsamt kurzer Diskussion) angedacht, so dass wir eine schnelle Folge zur Vielfältigkeit der beteiligten Sammlungen und ihrer Geschichte und ihren Belangen bieten können.
In alphabethischer Folge sind dies 11 Beiträge universitärer Sammlungen:

  • S. Börner, Heidelberg
  • M. Boss/A. Murgan, Erlangen/Nürnberg
  • K.-L. Elvers, Bochum
  • J. Fischer / A. Gürlach, Rostock
  • J. Griesbach / N.N., Würzburg
  • A. Haushold, Passau
  • St. Krmnicek, Tübingen  
  • St. Lehmann, Halle
  • K. Martin, Münster
  • K. Maurer, Freiburg
  • J. Scherr, Stuttgart

Bis zum 27. Mai ist noch die Sonderausstellung „Muse Macht Moneten“ im Bode-Museum zu besichtigen.