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Nachrichten

24.11.2016

Ausstellungseröffnung MUSE MACHT MONETEN - Kunst prägt Geld

Die Sonderausstellung „Kunst prägt Geld: MUSE MACHT MONETEN“ des Münzkabinetts im Bode-Museum der Staatlichen Museen zu Berlin geht der Frage nach, wie Künstler sich im Spannungsfeld von Macht und Geld bewegen. Wie lässt sich Kunst schaffen, wenn gleichzeitig Existenzangst wie ein Damoklesschwert über ihnen hängt? Was hat Muße mit Muse zu tun? Wie kann man vermeiden, zum Spielball der Geldgeber und Entscheider zu werden? Diesen und ähnlichen Fragen wird aus der Perspektive der Künstler selbst nachgegangen.

Die Ausstellung ist dreiteilig aufgebaut. Der erste Teil wirft einen Blick zurück in die frühen 1990er-Jahre, als sich insbesondere Bildhauer aus dem ehemaligen Ost-Berlin in Projekten und Editionen intensiv und innovativ mit der neuen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Situation auseinandersetzten. Die damals entstandenen Medaillen sind Zeugnisse ihrer Stimmungen, Befürchtungen, aber auch Hoffnungen. Die zweite Säule der Ausstellung bilden Exponate der Sammlung Haupt „Dreißig Silberlinge – Kunst und Geld“. Die Sammlung von Stefan Haupt umfasst unter anderem Ready-mades, Fotografien, Collagen unter Verwendung von echtem Geld sowie ein Spektrum von „Künstlergeld“ in Form von Druckgrafiken, Malerei und Medaillen. Gezeigt werden unter anderem Werke von Joseph Beuys, Friedensreich Hundertwasser, Stephan Balkenhol oder Dadara. Der dritte Ausstellungsteil präsentiert die Ergebnisse eines bundesweiten Aufrufs im Jahr 2014 an Künstler, in Medaillenform ihre Gedanken zu den Schlagworten MUSE MACHT MONETEN vorzulegen. 32 Kunstschaffende haben geantwortet, und ihre Medaillen sind – wie schon 25 Jahre zuvor – persönliche Statements und Erfahrungszeugnisse.
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