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Nachrichten

03.12.2013

Sonderausstellung „Wettstreit in Erz“ in München bis 15.3.2014

Porträtmedaillen sind eine der bemerkenswertesten Erfindungen der Renaissance. Bedeutende Künstler wie Albrecht Dürer, Peter Vischer d. J., Lucas Cranach und Hans Burgkmair haben sich diesem neuen Medium früh zugewandt und schnell konnten sich die reproduzierbaren Bildnisse neben anderen Formen des Porträts etablieren. Zweifellos zählen Medaillen neben Malerei, Skulptur und Druckgraphik zu den Leitmedien der Renaissancekunst im deutschsprachigen Raum.
Medaillen bieten besondere Möglichkeiten, an Personen zu erinnern. Sie dokumentieren das gesteigerte Interesse am Individuum. Als Geschenk verwendet sind sie zudem Zeugnisse der zwischenmenschlichen Beziehungen in unterschiedlichen Gesellschaftsschichten. Durch all das gewährt die Medaillenkultur Einblicke in das Selbstverständnis der Menschen der frühen Neuzeit.
In der in einem Gemeinschaftsprojekt der Staatlichen Münzsammlung und dem Institut für Kunstgeschichte der LMU München erarbeiteten Ausstellung werden mehr als 200 deutsche Renaissancemedaillen aus einigen der bedeutendsten Sammlungen Europas vorgestellt, die dieser „Wettstreit in Erz“ hervorbrachte. Die Ausstellung wird im Anschluss in den Münzkabinetten des Kunsthistorischen Museums Wien und der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden gezeigt werden.