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Mitglieder

Dipl.-Inf. Mario Schlapke

Fundkataloge

Fachreferent für Archäoinformatik und Numismatik am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie


E-Mail: mario.schlapke@tlda.thueringen.de

Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie - Münzfundarchiv

Humboldtstraße 11
99423 Weimar

Telefon: +49 361 57 3223 300
Fax: +49 361 57 3223 390

Website: denkmalpflege.thueringen.de

Die wissenschaftliche Sammlung des Museums für Ur- und Frühgeschichte am heutigen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (TLDA) hat ihre Anfänge am Ende des 19. Jahrhunderts. Erste Münzen, als eine Kategorie archäologischer Funde, wurden schon um 1900 der Sammlung hinzugefügt. Ab 1947 werden hier systematisch die Fundmünzen aus Thüringen gesammelt und archiviert. Neben Einzelmünzfunden vor allem aus archäologischen Grabungen und Prospektionen sind auch größere Schatzfunde vorhanden, so dass insgesamt ca. 13.000 Münzen im Bestand sind.

Die im TLDA archivierten Fundmünzen sind ein wichtiger Bestandteil der archäologischen Forschung, da sich Münzen im Allgemeinen sehr genau zeitlich einordnen und bestimmen lassen. Sie datieren damit oft die anderen im selben Kontext gefundenen archäologischen Funde. Natürlich werden die Münzen auch numismatisch ausgewertet. Hier liegt der Schwerpunkt auf der Bearbeitung von Schatzfunden und der umfangreichen Serien von Einzelmünzen.
 

Zu Münzsammlung und Münzfundarchiv des TLDA

Die wissenschaftliche Sammlung des Museums für Ur- und Frühgeschichte am heutigen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (TLDA) hat ihre Anfänge am Ende des 19. Jahrhunderts. Erste Münzen, als eine Kategorie archäologischer Funde, wurden schon um 1900 der Sammlung hinzugefügt. Ab 1947 werden hier systematisch die Fundmünzen aus Thüringen gesammelt und archiviert. Neben Einzelmünzfunden vor allem aus archäologischen Grabungen und Prospektionen sind auch größere Schatzfunde vorhanden, so dass insgesamt ca. 13.000 Münzen im Bestand sind.

Die im TLDA archivierten Fundmünzen sind ein wichtiger Bestandteil der archäologischen Forschung, da sich Münzen im Allgemeinen sehr genau zeitlich einordnen und bestimmen lassen. Sie datieren damit oft die anderen im selben Kontext gefundenen archäologischen Funde. Natürlich werden die Münzen auch numismatisch ausgewertet. Hier liegt der Schwerpunkt auf der Bearbeitung von Schatzfunden und der umfangreichen Serien von Einzelmünzen.
 

Auflistung der Bestände

Es sind ca. 13.000 Fundmünzen im Bestand: davon:

keltische Münzen ca. 70

römische Münzen: ca. 500

Mittelalter: ca. 5.000

Einen herausragenden Bestandteil bilden die 3.141 Turnosen aus dem Erfurter Schatzfund von 1998, sie stellen "weltweit" den größten Fund dieser französischen Groschenmünzen des 13./14. Jahrhundert dar.

 

(Forschungs-)Schwerpunkt(e) von Dipl. Informatiker Mario Schlapke: Informatikanwendungen in der Archäologie und Numismatik; Ersterfassung der bei archäologischen Ausgrabungen zu Tage kommenden Fundmünzen im Freistaat Thüringen; wissenschaftliche Bearbeitung von (ausgewählten) Fundmünzkomplexen aus dem Bestand des TLDA;  Konzeption und Betreuung der Fachdatenbank zu Münzfunden der Numismatischen Kommission.

 

Publikationen von Dipl.-Inf. Mario Schlapke mit numismatischem Bezug (Auswahl):

zusammen mit Cunz, R.: Der „neue“ Münzfundkatalog Mittelalter/Neuzeit der Numismatischen Kommission der Länder in der Bundesrepublik Deutschland. Ein Zwischenbericht, In: XIII Congreso Internacional de Numismática, Madrid 2003. Actas – Proceedings – Actes. 1051–1057. Madrid.

Neue Fundmünzen aus einer Südthüringer Kirche, In: FUNDAMENTA HISTORIAE. Geschichte im Spiegel der Numismatik und ihrer Nachbarwissenschaften, Festschrift für Niklot Klüßendorf zum 60. Geburtstag am 10 Februar 2004, Hannover 2004, S. 237-245 (= Veröffentlichungen der urgeschichtlichen Sammlungen des Landesmuseums zu Hannover, 51)

Fundmünzen aus Kirchen als historische Quelle – ein einführender Überblick, In: P. Sachenbacher (Hrsg.), Kirche und geistiges Leben im Prozess des mittelalterlichen Landesausbaus in Ostthüringen / Westsachsen (Beiträge zur Frühgeschichte und zum Mittelalter Ostthüringens 2). 75–82. Langenweißbach 2005.

zusammen mit Cunz, R.: Der „neue“ Münzfundkatalog Mittelalter/Neuzeit der Numismatischen Kommission der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (Ein Zwischenbericht), In: Braunschweigische Wissenschaftliche Gesellschaft, Jahrbuch 2004, Braunschweig, 2005. 79-91.

Die mittelalterlichen Münzfunde in Thüringen“ – Der aktuelle Stand der Fundmünzerfassungen am Beispiel Ostthüringen, In: Der Orlagau im frühen und hohen Mittelalter, Langenweisßbach 2007 (Beiträge zur Frühgeschichte und zum Mittelalter Ostthüringens 3).

Ein Brakteatenfund aus der Drachengasse in Erfurt – Vorbericht In: Erfurter Münzblätter 14/15 (2006/2007), 83-88.

zusammen mit S. Zambanini und M. Kampel: On the Use of Computer Vision for Numismatic Research, In: The 9th International Symposium on Virtual Reality, Archaeology and Cultural Heritage VAST (2008).

zusammen mit O. Mecking: Archäometrielabor am Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie und dessen Nutzung für numismatische Fragestellungen. In: Abhandlungen der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft. Band 60.2008, S. 97-109

zusammen mit M. Kampel, S. Zambanini und B. Breuckmann: Highly Detailed 3D Scanning of Ancient Coins. In: Tagungsband zu 22nd CIPA Symposium, October 11-15, 2009, Kyoto, Japan.

zusammen mit S. Zambanini, M. Kampel und A. Müller: Historical Coins in 3D: Acquisition and Numismatic Applications. In: Proc. of 10th International Symposium on Virtual Reality, Archaeology and Cultural Heritage (VAST'09), St. Julians, Malta, S. 49-52.

Zwei keltische Münzen als Altfunde vom Dolmar- ein Beitrag zur Gruppe der stark barbarisierten Athena-Nike-Nachahmungen, In: In: Alt-Thüringen 41, 270–284. Langenweißbach 2011.

Die Münzen und Barren des Erfurter Schatzfundes und Katalog der Münzen. In: S. Ostritz (Hrsg.), Der Schatzfund. (Die mittelalterliche jüdische Kultur in Erfurt 3). 10–131; 192-510. Langenweißbach. 2011.

zusammen mit R. Ackermann: Die Freiburger Schüsselpfennige. Einige Hinweise zur Datierung von Morard/Cahn/Villard 22. In: Schweizer Münzblätter 62, Heft 246 (Juni 2012), 25–39. Bern.