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Numismatisches Objekt
Pfennig, 1373- 1407
Grafschaft Wertheim
Johann I., Wertheim, Graf
Grunddaten
Titel (alternativ):
Münze, Pfennig, 1373- 1407
Pfennig Graf Johanns I. von Wertheim aus Wertheim
Besitzende Institution / Datengeber:
Staatliche Münzsammlung München
Inventarnummer:
13-0021
KENOM Datensatz-ID:
190184
Historische Daten
Münzherr:
Johann I., Wertheim, Graf († 1407)
Münzstand:
Grafschaft Wertheim
Münzstätte:
Wertheim
Fundort:
Leubach (Bayern, Regierungsbezirk Unterfranken)
Georeferenzierter Ort:
Objekttyp:
Numismatisches Objekt
Numismatische Daten
Nominal:
Pfennig
Datierung:
1373- 1407
Epoche:
Mittelalter und Neuzeit
Beschreibende Daten
Vorderseite (Bild):
Frontaler Kopf mit Hut. Außen doppelter Fadenreif, darin Schriftkreis.
Vorderseite (Legende):
IOHANS
Rückseite (Bild):
Helm von links mit wachsendem Adler. Außen doppelter Fadenreif, darin Schriftkreis.
Rückseite (Legende):
WERThEIN
Kommentar:
Johann I. von Wertheim übte als zweiter Graf dieses Geschlechts das Münzrecht in der Prägestätte Wertheim aus. Dieses Münzrecht erhielten die Grafen von Wertheim von Kaiser Karl IV. in den 1360er Jahren. Johann war es, der für seine Nachfolge die Teilung des Besitzes unter seinen beiden Söhnen festlegte. Dieses Hausstatut von 1398 wurde für die weitere Geschichte des Hauses Wertheim grundlegend und hatte Folgen bis zum Aussterben des Geschlechts in der Mitte des 16. Jahrhunderts. Die Münzen aus Wertheim waren nach dem Würzburger Schlag geprägt. Damit waren sie den Prägungen aus Würzburg in Gewicht und Silbergehalt angeglichen. Die Grafen von Wertheim lehnten sich jedoch auch bei der Bildauswahl an die Münzgestaltung der Würzburger Bischöfe an. Allerdings waren die Legenden eigenständig. So entschied man sich bei der Vorderseitenlegende für den Namen des Grafen Johann und bei der Rückseitenlegende für den Namen der Prägestätte Wertheim.
Notiz:
Johann I. von Wertheim übte als zweiter Graf dieses Geschlechts das Münzrecht in der Prägestätte Wertheim aus. Dieses Münzrecht erhielten die Grafen von Wertheim von Kaiser Karl IV. in den 1360er Jahren. Johann war es, der für seine Nachfolge die Teilung des Besitzes unter seinen beiden Söhnen festlegte. Dieses Hausstatut von 1398 wurde für die weitere Geschichte des Hauses Wertheim grundlegend und hatte Folgen bis zum Aussterben des Geschlechts in der Mitte des 16. Jahrhunderts. Die Münzen aus Wertheim waren nach dem Würzburger Schlag geprägt. Damit waren sie den Prägungen aus Würzburg in Gewicht und Silbergehalt angeglichen. Die Grafen von Wertheim lehnten sich jedoch auch bei der Bildauswahl an die Münzgestaltung der Würzburger Bischöfe an. Allerdings waren die Legenden eigenständig. So entschied man sich bei der Vorderseitenlegende für den Namen des Grafen Johann und bei der Rückseitenlegende für den Namen der Prägestätte Wertheim.
Technische Daten
Material:
Silber
Technik:
geprägt
Technische Daten:
Durchmesser: 17,0 mm
Gewicht: 0,51 g
Stempelstellung: 12 h
Gewicht: 0,51 g
Stempelstellung: 12 h
Bibliographie
Literatur (Freitext):
Dirk Steinhilber, Die Pfennige des Würzburger Schlages. In: JNG 9/10, 1960, S. 165-237.
Seite/Nr.: 185a
Seite/Nr.: 185a
Provenienz
Objekttypen:
Numismatisches Objekt/Münze
Projekte, Sammlungen, Themen:
Numismatische Kommission
Primärdaten:
Zitierlink:
https://www.numismatische-kommission.de/item/record_DE-MUS-099114_kenom_190184
Typologie
keine Daten vorhanden
Fundkontext
Klassifikation:
Schatzfund (genau datiert)
Auffindezeitpunkt:
1874
Verbergungszeit(punkt):
um 1280
Datum der Kartei:
10.07.1950
Inhalt:
1. Würzburg, Berthold (1275-1281), Denare (? Exemplare); 2. Würzburg, Berthold (1275-1281), Obole (? Exemplare); 3. Schweinfurt, Reichsmünzstätte, Denare auf Schlag von Würzburg (? Exemplare) 4. Fulda, Berthold II./III./IV. (1261-1271-1274-1286), Brakteaten (? Exemplare); 5. Mainz, Brakteaten, Münzstätte Aschaffenburg; Hävernick (1936), Wetterau 238 (? Exemplare)
Anzahl:
1403 (komplett/gesamter Fund)
Verbleib:
München, Staatliche Münzsammlung, Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum
Hülle:
unbekannt
Land (alt):
Bayern (Franken)
Verortungsstufe:
PPL (populated place - a city, town, village, or other agglomeration of buildings where people live and work)#green
Staat:
Deutschland
Land:
Bayern
Fundort:
Leubach
Datierung (allgemein):
Mittelalter und Neuzeit
Administrative Angaben
Datensatz angelegt am:
2016-11-16T09:17:29+00
Zuletzt geändert am:
2018-04-10T08:58:51+00
In Portal übernommen am:
2024-03-15T08:43:27+01:00
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Normdaten:
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